Bewerbungswissen: Tipps rund um das Deckblatt

„Es gibt keine Chance, für einen zweiten Eindruck.“ Dieses Sprichwort kursiert in vielen Personalerkreisen – und das zu recht. Denn vor allem bei einer Bewerbung haben Jobsuchende in der Regel nur wenige Sekunden Zeit, in denen Sie den Personaler dazu bringen können, sich die Unterlagen anzusehen. Das Deckblatt ist dabei eine gute Gelegenheit für Bewerber, sich von ihrer besten Seite zu zeigen. Allerdings ist es nicht verpflichtend…

Deckblatt: Ja oder Nein?

Die Frage, ob Sie ein Deckblatt Ihrer Bewerbung hinzufügen sollten ,haben Sie sich vielleicht auch schon gestellt, denn tatsächlich ist das Deckblatt nicht mehr verpflichtend. Was aber nicht bedeutet, dass Sie es nicht zu Ihrem Vorteil nutzen könnten. Mit einem gut strukturierten und klar gegliederten Deckblatt mit einem außergewöhnlichen Layout können Sie die Blicke auf sich ziehen – im wahrsten Sinne des Wortes. Und genau dadurch können Sie sich von der Konkurrenz abheben.

Das ist ein starkes Argument, sich für das Deckblatt zu entscheiden. Vor allem in kreativen Berufen können Sie sich an dieser Stelle austoben. Grafische Argumente und die Gestaltung mit verschiedenen Farben haben bei einer Bewerbung Platz auf dem Deckblatt. Natürlich sollte es zugleich nicht zu überladen sein. Sie möchten den Personaler ja nicht damit überfordern und ihn verschrecken. Hier gilt es also, ein gesundes Mittelmaß zu finden.

Glücklicherweise haben wir einige Vorlagen für Sie zusammengestellt, die Ihnen als Inspirationsquelle dienen können, die Sie sich aber auch herunterladen und nach ihren eigenen Vorstellungen abwandeln können. So schaffen Sie sich mit wenig Aufwand ein tolles Deckblatt, das andere Bewerber in dieser Form nicht haben.

Wie sollte das Deckblatt aufgebaut sein?

Einige Elemente sollte das Deckblatt in jedem Fall aufweisen. Wie diese ausgestaltet werden, ist aber in der Regel dem Bewerber überlassen.

Wenn Sie ein Deckblatt anfertigen möchten, sollten Sie an folgende Dinge denken:

  • Überschrift: Signalisieren Sie dem Personaler sofort, worum es sich bei Ihrer Bewerbung handelt. In die Überschrift können Sie daher nicht nur das Wort „Bewerbung“, sondern beispielsweise auch „Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als KFZ-Mechaniker“ schreiben.
  • Bewerbungsfoto: An dieser Stelle scheiden sich die Geister. Ein Bewerbungsfoto wird heute nicht mehr zwingend gefordert. Viele Unternehmen ermutigen ihre Bewerber sogar, darauf zu verzichten, damit sich die Personaler nicht unbewusst von dem Bewerbungsfoto beeinflussen lassen. Verboten ist es aber nicht und kann daher ebenfalls eine Chance sein, sich von der Konkurrenz abzuheben. Allerdings: Wenn Sie sich für ein Bewerbungsfoto entscheiden, raten wir Ihnen dazu, das Foto bei einem professionellen Fotografen anfertigen zu lassen. Ein Bewerbungsfoto aus einem Fotoautomaten macht keinen guten Eindruck. Dann lieber komplett auf das Foto verzichten.
  • Kontaktdaten: Auch
    • der Name
    • die Anschrift
    • die Email-Adresse
    • die Telefonnummer

dürfen auf dem Deckblatt nicht fehlen. So weiß der Personaler sofort, wie er Sie kontaktieren kann. Übrigens: Falls das Deckblatt verlorengehen sollte, schreiben Sie zur Sicherheit Ihre Kontaktdaten noch einmal auf den Lebenslauf.

  • Anlagen: Auch die Erwähnung der übrigens Teile, die Ihre Bewerbung umfasst, gehört auf das Deckblatt. In der Regel werden die Anlagen ganz unten auf dem Blatt gesondert aufgeführt. In der Regel in folgender Form:

Anlagen:
Lebenslauf
Anschreiben
Zeugnisse

Deckblatt: Allgemeiner Tipp

Noch ein allgemeiner Tipp zum Abschluss: Das Deckblatt gibt Ihnen zwar die Möglichkeit, Ihre individuelle Kreativität auszuleben, trotzdem sollten Sie es dabei nicht übertreiben. Denken Sie immer daran, dass es sich um eine Bewerbung handelt und Sie dementsprechend einen seriösen und kompetenten Eindruck machen möchten.

Daneben hängt es natürlich auch immer von der jeweiligen Branche ab, für die Sie sich bewerben. Eine Bewerbung bei einem Grafikdesigner darf ausgefallener sein als eine Bewerbung als Bankkaufmann.