Recruiting-Maßnahmen – wie Sie Personalern gefallen

Trudelt die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch Zuhause oder im E-Mail-Postfach ein, freut sich der Bewerber: Er war bei den Recruiting-Maßnahmen offensichtlich erfolgreich. Jedoch muss er noch eine letzte Hürde nehmen, bevor er den Arbeitsvertrag der neuen Stelle unterschreiben kann.

Wenn es allerdings dieses Mal nicht mit der Bewerbung geklappt hat, könnte das auch an Ihren Unterlagen gelegen haben. Die gute Nachricht: Für beide Bewerbertypen haben wir ein paar Tipps hier versammelt…

Wie Sie Personalern gefallen: Die Bewerbungsunterlagen

Im ersten Schritt gilt es, eine sorgfältige Bewerbung zusammen zu stellen. Denken Sie immer daran, dass die Bewerbungsunterlagen Ihr Aushängeschild sind. Daher gilt in erster Linie große Sorgfalt:

  • Rechtschreibung: Achten Sie darauf, dass weder im Anschreiben noch im Lebenslauf Rechtschreibfehler sind. Auch auf grammatikalische Schnitzer sollten Sie ein Auge haben. Unser Tipp: Lassen Sie im Zweifel noch einmal einen Freund oder Bekannten die Bewerbungsunterlagen lesen. Einem Dritten fallen Fehler schneller auf, als einem selbst, wenn man sich lange Zeit mit den Bewerbungsunterlagen beschäftigt hat.
  • Hochwertige Unterlagen: Auch den haptischen Eindruck dürfen Sie nicht vergessen, wenn Sie eine Bewerbung schreiben möchten, die den Personaler überzeugt. Bei einer Bewerbung in Papierform entscheidet die Griffigkeit der Unterlagen nämlich ebenfalls mit – wenn auch nur unterbewusst. Anders ausgedrückt: Wenn Sie eine billige Bewerbungsmappe und dünnes Papier nutzen, bekommt der Personaler sofort diesen Eindruck von Ihnen: Dass Sie ein „Billigheimer“ sind. Gerade im Bewerbungsprozess sollten Sie einen derartigen Eindruck unbedingt vermeiden. Welche Firma stellt schon gerne Bewerber ein, die nur minimalen Aufwand betreiben?
  • Einheitlichkeit: Was Sie außerdem nicht außer Acht lassen dürfen, ist eine einheitliche Präsentation Ihrer Bewerbung. Das fängt schon beim Schrifttyp und der Schriftgröße an. Achten Sie darauf, dass Sie beides stringent in der Bewerbung nutzen, also nicht zwischen den Größen und Typen hin und her wechseln. Das stört nicht nur das Auge beim Lesen, es macht noch dazu einen schlechten Eindruck.

Wie Sie Personalern gefallen: Das Vorstellungsgespräch

Wenn Sie mit Ihren Unterlagen überzeugen konnten, kommt im nächsten Schritt in der Regel die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Auch darauf sollten Sie vorbereitet sein, um den Personalern zu gefallen. Das fängt schon damit an, dass Sie sich nicht von den verschiedenen Phasen im Vorstellungsgespräch überraschen lassen.

Diese Phasen erwarten Sie im Vorstellungsgespräch:

  1. Smalltalk: Viele Bewerber haben schon mit dem ersten Punkt im Vorstellungsgespräch Probleme. Smalltalk fällt ihnen schon in informellen Zusammenhängen schwer. Wie soll die leichte Plauderei da im Vorstellungsgespräch gelingen, wo es doch um so viel geht? Keine Angst, auch im Interview ist Smalltalk mit ein paar einfachen Tricks kein Problem für Sie:
  • Hören Sie genau zu! Der Personaler liefert Ihnen mit etwas Glück, die richtigen Stichworte, auf die Sie eingehen können. Denken Sie daher nicht schon daran, was Sie Kluges erzählen könnten, während der Personaler noch spricht. Wenn Sie mit Ihren Gedanken abschweifen, verpassen Sie vielleicht wichtige Schlüsselwörter, auf die Sie eingehen sollten. Üben Sie das schon Zuhause mit Familienmitgliedern oder guten Bekannten. Lassen Sie sich eine Geschichte erzählen und versuchen Sie im zweiten Schritt, diese so exakt wie möglich wiederzugeben. Das trainiert das Zuhören – und genau das brauchen Sie, um Personalern zu gefallen.
  • Legen Sie sich Geschichten zurecht. Um den Smalltalk so gut wie möglich zu bestehen, können Sie sich schon Zuhause ein paar lustige oder spannende Geschichten überlegen, die Sie bei Bedarf vortragen können. Natürlich sollten die Dinge immer einen Bezug zum Gespräch oder zur anvisierten Stelle haben. Vielleicht ist Ihnen eine große Einsparung für Ihren letzten Arbeitgeber gelungen? Dann sollten Sie das nicht unerwähnt lassen – natürlich nur, solange es in den Zusammenhang passt. Andernfalls könnten Sie Personaler eher verschrecken, statt ihnen zu gefallen.
  1. Präsentation des Bewerbers: Dieser Punkt lässt sich hervorragend Zuhause vorbereiten. Das üben Sie am besten vor dem Spiegel. Erzählen Sie ihrem Spiegelbild etwas zu Ihrer Person und den größten beruflichen Herausforderungen. Beobachten Sie sich dabei genau, ob Sie dabei eine natürliche Ausstrahlung haben. Auch Videos sind eine gute Möglichkeit, das zu überprüfen.
  2. Vorstellung des Unternehmens: Hier sollten Bewerber genau zuhören. Unter Umständen finden Sie schon Hinweise für den nächsten Punkt.
  3. Zeit für Fragen des Bewerbers: Auch dieser Teil des Gesprächs lässt sich prima im Voraus planen. Schauen Sie auf der Unternehmens-Webseite nach spannenden Informationen. Auch googeln kann helfen, um Neuigkeiten über die Firma zu erfahren, die Sie dann im Vorstellungsgespräch zu Nachfragen nutzen können. So gefallen Sie bestimmt den Personalern.
  4. Zusammenfassung und Verabschiedung: Noch ein paar Minuten und es ist geschafft. Der Personaler wird noch einmal die wichtigsten Punkte des Gesprächs zusammenfassen, bevor es an die Verabschiedung geht. Sie können an dieser Stelle noch einmal betonen, wie sehr Sie sich freuen würden, ein Teil des Teams zu werden. Eine freundliche und selbstsichere Verabschiedung mit festem Händedruck hilft Ihnen abschließend dabei, den Personalern zu gefallen.