Britischer Cover Letter: Das sollten Bewerber wissen

Wer Karriere machen möchte, wird vermutlich mindestens einmal während seiner beruflichen Laufbahn einen britischen Cover Letter schreiben. So lautet der Begriff für ein Anschreiben, das auf Englisch geschrieben wird. Dabei müssen Bewerber jedoch nicht nur auf die Sprache achten, auch einige formale Unterschiede gibt es zwischen einem deutschen und einem britischen Cover Letter. Welche das sind und wie Sie am besten damit umgehen, erfahren Sie hier.

Britischer Cover Letter: Wie schreibe ich ihn?

Die Briten sind für ihr Understatement bekannt – und das gilt auch für den britischen Cover Letter. Mehr als eine DIN-A-4-Seite sollte er daher nicht umfassen. Und dabei hat er eine Gemeinsamkeit mit dem deutschen Anschreiben: Es geht im Cover Letter nicht darum, den gesamten Lebenslauf auszuformulieren, sondern dass Sie als Bewerber Ihre Motivation deutlich machen, warum Sie sich genau bei diesem Arbeitgeber und keinem anderen bewerben.

Daneben haben auch den folgenden Punkt sowohl das deutsche Anschreiben als auch der britische Cover Letter gemeinsam: Beide sind im Idealfall fehlerfrei und –das gilt besonders für den britischen Cover Letter – ohne größere sprachliche oder grammatikalische Schnitzer.

Dabei gilt für den britischen Cover Letter: Business-Englisch ist Pflicht. Schließlich bewerben Sie sich beruflich und möchten nicht mit Ihrem umgangssprachlichen Wissen punkten.

Britischer Cover Letter: Formale Aspekte

Neben dem Inhalt gilt es natürlich auch noch auf bestimmte formale Aspekte zu achten. Auch der britische Cover Letter sollte übersichtlich gestaltet sein. Beim Cover Letter haben Sie die Wahl, ob Sie Ihre Adresse ganz oben auf der rechten oder linken Seite des Dokuments aufführen. Beim deutschen Anschreiben steht die Adresse dagegen in der Regel links.

Darunter (auf der linken Seite) kommt die Anschrift des Empfängers des Cover Letters. Achten Sie auch hier unbedingt darauf, Name und Adresse richtig zu schreiben. Ein Schreibfehler so früh im Dokument rückt Sie nur in ein schlechtes Licht.

Wie beim deutschen Anschreiben folgt dann auch schon das Datum – beim britischen Cover Letter allerdings ohne Angabe des Ortes. Beim deutschen Anschreiben können Sie diesen ja gerne hinzufügen.

Nun kann man einen Cover Letter nicht nur für eine Bewerbung in Großbritannien schreiben, sondern auch für Jobs in den USA wird diese Form benutzt. Wenn Sie Ihre Bewerbung an einen Arbeitgeber in den USA schicken, müssen Sie bei der Datumsangabe vorsichtig sein:
In den USA schreibt man das Datum nämlich

September 2nd, 2019
und nicht wie in Großbritannien
2. September 2019.

Britischer Cover Letter: Tipps für die Formulierung

Gut möglich, dass Sie etwas nervös sind, wenn Sie zum ersten Mal in Ihrer beruflichen Laufbahn ein Anschreiben auf Englisch verfassen müssen. Aber keine Angst, mit ein paar einfachen Tipps und Tricks werden Sie die Herausforderung mit Sicherheit gut meistern.

  1. Tipp: Vermeiden Sie Kopien aus dem Internet: Ob Anschreiben oder britischer Cover Letter, der Personaler möchte nicht einfach ein kopiertes und unpersönliches Anschreiben aus dem Internet lesen. Sie können sich natürlich an einer Vorlage aus dem Internet orientieren, sollten diese aber mit Ihrem eigenen Leben füllen. Ein paar individuelle Bemerkungen zu Ihrer Motivation und Ihren Beweggründen gehören also unbedingt in den britischen Cover Letter hinein.
  2. Tipp: Schauen Sie sich andere Stellenanzeigen an: Wenn Sie unsicher sind, welche Formulierungen in Ihrem britischen Cover Letter passend sein könnten, schauen Sie in anderen Stellenanzeigen nach. Mit etwas Glück finden Sie dort noch weiteres hilfreiches Vokabular, das Sie für Ihre Bewerbung nutzen können.
  3. Tipp: Achten Sie auf die Unterschiede zwischen amerikanischem und britischem Englisch. Auch wenn das Anschreiben britischer Cover Letter heißt, sollten Sie trotzdem an Ihre Zielgruppe denken. Unter Umständen gibt es nämlich große Unterschiede zwischen den verschiedenen Ausprägungen der englischen Sprache. Kontrollieren Sie daher vor dem Abschicken Ihren Cover Letter noch einmal ganz genau im Hinblick darauf, ob Sie das richtige Vokabular für den jeweiligen Ansprechpartner gewählt haben.